How has your journey at Vantage Towers been so far? What challenges did you face along the way?

Seit der Gründung im Jahr 2020 bin ich CFO bei Vantage Towers. Ich war zudem Interims-CEO, bis Christian Hillabrant kürzlich zu uns kam. Davor hatte ich verschiedene CFO- und Vorstandspositionen in der Vodafone Group inne, in deren Rahmen ich wertvolle internationale Erfahrung bei Vodafone in Deutschland, Japan, Rumänien, Irland, Großbritannien und Indien sammeln durfte. Gerade in Indien sind mir eine ganze Reihe von strategischen Herausforderungen begegnet, da es sich um einen sehr komplexen und extrem schnell wachsenden Markt mit ganz eigenen Besonderheiten handelt.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Auf die Ausgliederung von Vantage Towers aus Vodafone, denn wir mussten aus der Ferne eine voll funktionsfähige neue Organisation aufbauen. Und das im Jahr 2020, mitten in der Corona-Pandemie. Dann folgte ein sehr erfolgreicher Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse. Und jetzt haben wir den Anteil, den Vodafone an Vantage Towers hält, erfolgreich an ein Konsortium aus KKR, GIP und Vodafone verkauft und damit sehr viel Wert geschaffen, den wir in Zukunft noch weiter steigern werden.

Wie würden Sie Menschen motivieren, die in die Funkturmbranche einsteigen wollen?

Unsere Branche bietet viele Möglichkeiten, da wir stetig weiter expandieren – mit der Digitalisierung und der digitalen Infrastruktur als Haupttreiber. In der Zukunft warten eine Menge spannender Aufgaben auf uns. Vantage Towers ist ein führender Player in der Branche, unsere Teams arbeiten in einem vielfältigen und internationalen Umfeld

Wie gelingt es Ihnen, mehr Frauen in den Sektor und die Führungsteams zu holen?

Aktuell haben wir 36 verschiedene Nationalitäten bei Vantage Towers und 41 % unserer Mitarbeitenden sind weiblich. Darüber hinaus sind unsere Führungspositionen zu 37 % mit Frauen besetzt. Und wir werden diesen Anteil noch erhöhen. Ein weiterer Aspekt unserer Inklusionsstrategie ist es, dass wir Diversität begrüßen und feiern. Wir haben einen partizipativen Führungsstil – das heißt, wir befähigen unsere Mitarbeitenden, indem wir ihnen die Möglichkeit geben, sich aktiv am Unternehmen zu beteiligen. Die Entwicklung unserer Teammitglieder liegt uns sehr am Herzen. Wir möchten, dass sie ihr volles Potenzial entfalten können. Und was unsere Produkte angeht, so sind sie für die Gesellschaft von großer Bedeutung, denn Konnektivität betrifft das Leben aller Menschen. Jede und jeder von uns bei Vantage Towers identifiziert sich mit der sinnstiftenden Arbeit, die wir leisten.

Sowohl Investoren als auch Kundinnen und Kunden richten ihr Augenmerk verstärkt auf Nachhaltigkeit. Sie hat allerdings viele Gesichter. Welche Prioritäten setzen Sie in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) und wie wollen Sie etwas bewirken?

ESG steht im Mittelpunkt unserer Strategie. Wir wollen den digitalen Wandel in Europa durch unser erstklassiges Infrastrukturnetz vorantreiben. Unser Management-Team arbeitet an stabilen Governance-Rahmenbedingungen, um sicherzustellen, dass wir langfristig etwas Positives für die Gesellschaft bewirken. Unser nachhaltiger Ansatz der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur verringert nicht nur unseren eigenen ökologischen Fußabdruck, sondern auch den unserer Kundschaft. Im Energiebereich führen wir Pilotprojekte zur Energieerzeugung mit Solarzellen oder Mikrowindturbinen durch. Außerdem arbeiten wir daran, die Effizienz unserer Batterien zu verbessern, was sowohl unseren Kundinnen und Kunden als auch der Umwelt zugutekommt. In Ungarn beispielsweise haben wir am Fuß eines Mastes Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert.

Welche Auswirkungen erwarten Sie angesichts der weltweiten Beschleunigung der 5G-Einführung auf den Bau von Funkmasten und neue Mietverträge? Wie stellt sich Ihr Unternehmen auf die Anforderungen von 5G-Netzen ein?

Von Seiten unserer Kunden gibt es eine wachsende Nachfrage nach einer Aufrüstung von Masten, bei denen wir bereits vertreten sind. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Optimierung ihrer aktiven Sendeeinrichtungen an diesen Standorten. Diese Aufrüstung werden wir an allen unseren Standorten beschleunigen. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass wir unsere Netze weiter verdichten werden, weil die Einführung von 5G-Frequenzen und die steigende Datennachfrage einen entsprechenden Bedarf geschaffen haben. Für uns ist das eine tolle Gelegenheit, mehr Türme und Dachstandorte in Betrieb zu nehmen und unser Portfolio dadurch weiter zu stärken.

Wie planen Sie, Ihre Infrastruktur in diesen für die Energie- und Lieferkettenbranche schwierigen Zeiten zu sichern?

Die Energiepreise steigen, die Inflationstrends wirken sich sowohl auf unsere Branche als auch auf die Gesellschaft im Ganzen aus. Wir haben bereits begonnen, unsere Abläufe zu industrialisieren, indem wir Türme standardisieren und einen modularen Ansatz für deren Bereitstellung nutzen. Wir beobachten den Stahlpreis und die Preisabsicherung genau und versuchen alles, um inflationäre Tendenzen abzufedern und unseren Kunden auch weiterhin hochwertige Dienstleistungen anzubieten. Außerdem haben wir unsere Logistik verbessert.

Wie setzt Ihr Funkturmunternehmen Automatisierung und KI ein, um Management- und Betriebsabläufe zu rationalisieren?

This is an important area for us. Since our founding, optimizing our IT processes has been one of our biggest priorities. We have successfully implemented tower infrastructure management systems to effectively manage our infrastructure base. We have done this for both our customers and our employees so that they can record all important process elements. Automation is a key function that we are relying on more and more. We are currently investigating how we can use artificial intelligence to create a better customer experience and work more cost-effectively.

How do you expand your offerings beyond traditional cell tower services? Are you planning to change your business model to attract more customers?

There are several services we are exploring to expand our revenue base. We already have some customers who offer IoT services on our cell towers. In the area of ​​hosting and edge computing, we have initiated proof-of-concepts that will allow us to expand our business into adjacent areas.

What opportunities do you see in the new areas of digital infrastructure, e.g. E.g. non-traditional tenants, private networks, IoT, satellite services or collaboration with local authorities?

Hosting non-traditional tenants, such as sensor companies, and providing location-based solutions to customers offering tracking services is a real success story for us. We are convinced that there will be even more opportunities for us in the future, as our high-quality infrastructure makes a wider range of offers and hosting very possible. Although the revenue generated by these non-traditional tenants may not be comparable to the revenue generated by our mobile network operators (MNO), they contribute to our expansion and provide us with additional sources of revenue.

Are you working with customers or government agencies on new connectivity programs to improve access for disconnected people and communities?

One of our focuses is working with MNOs and government institutions to provide services in white spots in different countries. Our goal is to improve the lives of people who do not have access to the Internet by offering them data services that were previously unavailable to them. Our innovative solutions include, for example, building towers in remote areas that were previously not covered due to geographical challenges. We recently set up a wooden radio tower in Germany together with the Finnish start-up Ecotelligent. There was initially resistance to erecting a mast in this area, but eventually we were able to convince the local people and the community with a sustainable wooden mast. Another successful example is the construction of a mast on Cape Clear, an island of 200 people 13 km off the Irish coast. This project has improved the lives of local people and demonstrates our positive impact on society and the environment.

The industry is constantly growing and changing. What is your strategic vision for the next five years?

With our presence in eight countries and two joint ventures in Italy and the UK, we already have a very strong infrastructure portfolio. The quality of our infrastructure is what sets us apart and enables us to be a leading provider of digital infrastructure across Europe. The core of our business model is the sharing of our infrastructure - it not only reflects our core values, but also meets our ESG goals. We will continue to expand our service offering and at the same time try to benefit from our infrastructure in related areas.

Source: The Top 20 Tower Industry Executives: TowerXchange Exclusive

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